| Quellen |
- [S35] Gelbe Reihe der OGF, (Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e.V.), Heft 1.
- [S10] Oldenburger Urkundenbuch, Band III, Nr. 58, 59.
- [S10] Oldenburger Urkundenbuch, Band VII, Nr. 69, 7 Aug 1488.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 21 Urk. Nr. 87, 18 Aug 1489.
Brun von Seggern, Richter der Herrschaft Delmenhorst, stellt einen Richtschein aus: im Gerichte zu Deichhausen ist festgestellt, dass die Fischerei auf der Ochtum nach Delmenhorst gehört und die Bremer auf der Weser fischen dürfen, soweit der Schatten des Turmes der St. Veitskapelle in die Weser fällt.
Ick Brun van Seggerden, rychter der herschuppe Delmenhorst, van bevele des ermerdigen in God hochgebornen dorchluchtigen fursten unde heren, heren Hinrikes van Swartzborch bischupp to Munster unde administrator der hilghen kercken to Bremen, myns gnedigen leven heren, do kundt openbar, erkenne, dat vor my gekomen synt in gerichte, dar ik dat bezat tome Dykhusen myt mynen kornoten in beslotener banck, so ick myt rechte scholde, de erbar unde duchtighe Wilhelm van den Bussche droste, Volpertus Schode rentemester to Delmenhorst, hebben ynt gerichte geeschet de gemenen richteslude, alse Santhuser, Dykhuser, Weddinghuser unde Ochmunder, dat scholden warafftigen seggen umme nyner gunste, gave, vadderschupp, swagerscupp, noch umme nemandes vare willen, wat rechticheit myn gnedige leve here hadde to vischene in der Ochmen. So zynt desulven ynt richte gekomen myt Johanne van Elmelo, enen gekornen vorspraken, unde gesecht, sunderiinx desse olden künde benompt Diderick Truper, Hilwerd Baer, Hinrick Pardys, Hinrick Vetteyuche, Frederick Ficke, dat wo se dachten zesse Oldenborgesche heren, aldus benompt: juncher Otto, bischupp Clawes syne zone, juncher Diderick, her Gerdt, Mauricius zin broder, juncher Jacob Mauricius zone, in desser heren tyden hebben se nu anders geweten, noch ghehoret, dan de herlicheyt zy unde höret to vischene to Delmenhorst upp der Ochme, unde de Bremer mochten vischene uth der Weszer, so vere alse Sunte Vitus kercken scheme schynt na der Weszer, unde nu bynnen dykes belegen. Wolden ze furder vischene, mochte eyn yderman don myt willen der heren van Delmenhorst, anders uppe wandel [= nachteilige rechtliche Folgen] unde böte [= Buße]. Desses synt ze ere beraet genamen unde dus vor my yo yngebracht, des willen se stan unde seggen, wor des van noden is to seggen, unde hebben des dat so vort vor my up de hilligen gheholden, unde is my togesunden, desz eyn richtschin in to gevende umme myn wyngelt, deme ick so do, alle sunder argheliist, cornoten [= Kürnossen] Johan vaget, Hinrick vaget tor Berne, ummestender Johan Munt, Johan Koke, Johan van Wyntem unde andere frome lüde genoch. Unde hebbe des to orkunde ick Brun richter vorgenompt myn rechte ingesegel witliken an dessen breff gehangen. Gegeven na der bordt Christi unses heren verteynhundert dar na in deme negen unde tachtigesten jare ame dinxtdage na unser leven Frouwen Hemmelvart dage.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 21 Urk. Nr. 88, 18 Aug 1489.
Brun von Seggern (van Seggerden), Richter der Herrschaft Delmenhorst, beurkundet, dass vor ihm im Gericht zu Deichhausen (Dykhusen), Wilhelm van den Bussche, Drost, und Volpertus Schade, Rentmeister zu Delmenhorst, die Richter aus Sandhausen (Santhusen), Deichhausen, Weyhausen (Weddinghusen) und Ochtum (Ochmunder) darüber befragt haben, ob früher ein zur Herrschaft Delmenhorst gehöriges Fährschiff (verschypp) über die Weser verkehrt hätte. Der Fürsprecher Johann von Elmeloh hat, zugleich für seine Klienten (?) (kunden) Diderick Truper, Hilwert Baer, Hinrick Pardys, Hinrick Vetteiuche und Frederick Fycke ausgesagt, dass, solange sie denken können, zu den Zeiten der Oldenburger Herren Otto und seines Sohnes [Erz-]Bischof Nicolaus (Clawes), Dietrich (Diderick), Gherd, Moritz (Mauricius) und seines Sohnes Jacob das Fährschiff für zwei Wagen verkehrt habe. Johann Sadeke sagte noch aus, dass er diese Fähre zur Zeit von Herrn Gherd von dem Delmenhorster Amtmann van Schyneheyde geheuert habe. Der Richter stellt für sein Weingeld einen Richterschein hierüber aus.
Kürnossen (Kornoten): Johan Vaget und Hinrick Vaget zu Berne, Umständer: Johan Munt, Johan Koke, Johan van Wyntem.
- [S103] Staatsarchiv Bremen, 1-Pk 1-Pk 1488 August 5.
Brun van Zeggerden, geschworener Richter der Herrschaft Delmenhorst aus Befehl Hinriks van Zwartzenborch, Bischofs von Münster und Administrators des Erzstiftes Bremen, bekennt für sich und Wilhelm van dem Bussche, Drost, und Volbertus Schode, Rentmeister zu Delmenhorst, und Johann Vaghet zu Berne als Kornoten des von ihm zu Berne abgehaltenen Gerichts des Stedingerlandes, dass Johan Menke auf seine Klage gegen Beke Munderlo und ihre Kinder wegen eines Hauses auf dem Erve zur Ollen, das Johan und Beke früher gemeinsam bewohnten und auf das beide Anspruch erheben, das auch vom Paulskloster beliehen worden ist, durch Findung der Gerichtsleute als der nächste zum Besitz des Hauses erklärt wurde und dass er dem Kloster, das Benke früher 20 Bremer Mark und Johan 14 Bremer Mark und nunmehr noch 6 Bremer Mark dazu gegeben hat, das Haus abgetreten habe.
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um 1427 - nach 1489 (62 Jahre)
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