Quellen |
- [S103] Staatsarchiv Bremen, StAB 1-Pk 1-Pk 1518 Juni 9.
Hermen Meyger zu Westerlo, Richter des Bischofs Eryck von Münster in der Herrschaft Delmenhorst, bekennt, dass in einem von ihm zu Berne mit Kornoten und Umstand der Gerichtsleute gehegten Gericht Hinryck Hennynges, wohnhaft bei dem Moore, und andere Einwohner daselbst durch zwei Fürsprecher wegen eines Weges über die Weide eines jetzt von Hinrick Stümer bebauten Meierhofes des Paulsklosters Klage erhoben, dass darauf das ebenfalls von zwei Fürsprechern vertretene Kloster durch Frederick Wenke antworten ließ, der Abt sei gegenüber Henrick Hennynges nicht verpflichtet, Zehntgarben aus einer anderen Bauerschaft über seine Weide treiben zu lassen, und durch ihn ferner ein Urteil fragen ließ, ob Hinrick Stümer den Weg unterhalten müsse, während seine Nachbarn ober- und unterhalb es nicht täten. Der von ihm, dem Richter, zum Urteil gewiesene Wenke Oltman habe nach genommener Achte erklärt, das Gericht könne allein das Urteil nicht finden und weise es an das ganze Land in die Sieben Gerichte zu Hermingehußen. Auf Vorladung seien dort vor dem Richter und den Kornoten, Johann von Münster, Drost, und Segewyn Vinke, Rentmeister zu Delmenhorst, Rechensmannen und Geschworenen des Stedingerlandes, Ernst Rover, Reyneke Bovinck und Marten Swarting u.a. die Parteien, Hinricus, Abt des Paulsklosters, mit seinem Meier Hinrick Stümer, und Hinrick Henninges erschienen und der auf Frederick Wenkes (irrtümlich Oltmanns im Text!) Bitte vom Richter zum Urteil gewiesene Wenke Oltmans habe nach genommener Achte eingebracht, da die Nachbarn ober- und unterhalb für ihre Toten einen Leichenweg quer über die Weide hielten, sollten das Kloster und sein Meier Hinrick Stümer in der Weide vor Stümers Haus nach der Hunte zu und oben gegen Nigenhuntorpe diesen Weg dulden.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 21 Urk. Nr. 297, 27 Jan 1519.
Berendt Hasemundt überlässt einen Kohlhof zu Schlüte der Schlüter Kirche und schenkt derselben Kapelle um seines Seelenheils willen ein Stück Land. Attest von Hermen Meyger zu Westerloy, bischöflich-münsterscher Richter der Grafschaft Delmenhorst, des Drosten Johann von Münster und Rentmeisters Segewyn Vyncke darüber, die alle drei siegeln.
- [S10] Oldenburger Urkundenbuch, Band III, Nr. 219.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 21 Urk. Nr. 276.
Erich I. von Sachsen-Lauenburg, Bischof von Münster, belehnt seinen Rentmeister zu Delmenhorst Segewyn Vincke "mede to syns broder Hinrick Vincken behoef umb eres truwen denstes wyllen . . . myt deme heylen Borstell [= Bürstel] belegen yn deme kerspelle van Ganderkesee, de helffte dar van voer oene unde ere erven unde de ander helffte to erer beyder lyve . . . yn mathen dat vurgenompte Borstell van uns unde unser herschap Delmenhorst to leyne geyt ". - Der Bischof siegelt.
- [S10] Oldenburger Urkundenbuch, Band V, Nr. 923.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Slg 3 Best. 283 Urk. Nr. 395.
Der Knappe Meynert Ruysche verkauft an die Brüder Segewyn und Hinrik Vyncke [Vincke] 2 Erben in Ganderkesee.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Dep 25 WIL Best. 262-9 Urk. Nr. 46.
Meynert Rusche verkauft an Segewyn und Hinrick Vyncke 2 Stükke in Habbrügge.
- [S10] Oldenburger Urkundenbuch, Band III, Nr. 340.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 21 Urk. Nr. 104.
Knappe Joest van Fykensolt verkauft ohne Wiederkaufsrecht (sonder wedderkop) an den Rentmeister Segewin Vynken von Delmenhorst für eine nicht genannte Summe mit Zustimmung seiner Mutter "frouwen Alheit unde Annen seiner echten husfrouwen" sein Gut in Hörspe (tor Horsebe) (Gemeinde Bardewisch) "upp der oestersydt by eynem halven lande den heren tor Hude behorich". Es ist ein halbes Neuland, das jetzt Johann Streue zu Meierrecht hat. Der Verkäufer verbürgt sich dafür, dass sein momentan nicht im Lande anwesender Bruder Cyriakus auch zustimmen wird, wenn er zurückkehrt (Vortmer lave ick Joest sakewolde vorgescreven den bemelten koper, so itzund myn leve broder Ciriacus buthen landes ys, offt de wanner wedder queme, schall alsodan dessen kop mede bewillen). - Es siegeln Jost und Johan von Fykensolt, Johan van Munster, Drost zu Delmenhorst.
- [S10] Oldenburger Urkundenbuch, Band III, Nr. 353.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 21 Urk. Nr. 107.
Transfixurkunde der Münsterischen Statthalter in Delmenhorst, Philipp van Hoerde und "Dyricus van Meschede doemhern tho Munster", dass sie nach dem Tode Bischof Erichs von Münster dem Rentmeister von Delmenhorst Segewin Vincken erlaubt haben, ein Gut zu Bettingbühren (Betingkburen) in Stedingerlande, das von den Oldenburger Grafen Nikolaus, früheren Erzbischof von Bremen, Christian (Carsten), Moritz (Mauricius) und Gerhard VI. (Gerde) als Erbherren zu Delmenhorst dem Bremer Bürger Johann Doppe verpfändet war, zu seinem Nutzen einzulösen und zu brauchen, bis ihm sein Geld zurückgegeben wird; dann soll das Gut wieder an das Haus Delmenhorst fallen. "In orkunde unde bovestinge der warheit hebben wy dessen Unsen breff den rechten pandtbreff doen transfixeren unde mit unsen ingesegellen anhangende bevestet. Na Christi gebordt voeffteinhundert dar na in dem dre unde twintigesten jare desz saterdages na dem sondage Reminiscere."
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