Oldenburgischer Adel

Adelsfamilien im Herzogtum Oldenburg

Vincke, Nikolaus

Vincke, Nikolaus

männlich um 1483 - nach 1529  (46 Jahre)

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  • Name Vincke, Nikolaus 
    • Familiäre Zuordnung nicht nachgewiesen! G.J.
    Geboren um 1483 
    Getauft um 1483 
    Geschlecht männlich 
    Stand Bürger 
    Religion RK 
    Gestorben nach 26 Apr 1529  Wildeshausen, OL, NI, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Begraben nach 26 Apr 1529  Wildeshausen, OL, NI, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Personen-Kennung I1456  Oldenburger Adel
    Zuletzt bearbeitet am 23 Nov 2022 

    Vater Vincke, Gerhard,   geb. um 1440, Burg Vinkemühlen, Melle, OS, NI, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. nach 1458, Gut Vinkenburg, Bohmte, OS, NI, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 19 Jahre) 
    Mutter von dem Bussche, N.N.,   geb. um 1445,   gest. Gut Vinkenburg, Bohmte, OS, NI, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Verheiratet um 1470 
    Familien-Kennung F490  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Quellen 
    1. [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 105 Urk. Nr. 149.
      Johann Saldemaker (-mecker), geschworener Richter zu Wildeshausen aus Befehl und von wegen des gewählten und konfirmierten (Bischofs) Friedrich zu Münster, bekundet, dass er Bürgermeister, Rat und Gemeinheit zu Wildeshausen, weil sie gegen ihren geleisteten Treueid Eigenhörige und freie Untertanen des Bischofs (zu Ahlhorn) mit Gewalt beraubt, geplündert, gefangen, geschlagen usw. und nach Wildeshausen geführt haben, weil sie einen ermordet und weil sie etliche der Geistlichkeit inner- und außerhalb Wildeshausen rechtswiderig ihrer Renten entsetzt und mit Tod verfolgt, niedergeschlagen und beraubt haben, was gegen den kaiserlichen Landfrieden war, mit der höchsten Strafe des Leibes anzutasten befugt sei. Deshalb habe der Fürst sie aus kaiserlicher verlehnter Obrigkeit mit nachfolgenden Artikeln bestraft:
      1) Der Bischof ist willens, der von Wildeshausen Pforten, Mauern, Wälle, Gräben und Befestigungen gänzlich niederzulegen. Wenn etwas in Abwesenheit des Bischofs stehen bliebe, so sollen sie das bei sich niederbrechen und zerstören und nicht wieder erneuern.
      2) Was die von Wildeshausen an großem und kleinem Geschütz, Pulver und Lot bei sich gehabt hatten, das will der Fürst für sich gebrauchen.
      3) Da die von Wildeshausen ihre Eide und Verpflichtungen vergessen und dem Bischof meineidig und durch ihre Mißhandlungen treulos geworden sind, sollen sie aller ihrer Privilegien und Gerechtigkeiten, die sie vorher gehabt und gebraucht hatten, gänzlich entsetzt, benommen und beraubt sein und sie hinfort nicht gebrauchen, so das sie hinfort keine Hoheit, Herrlichkeit oder Gerechtigkeit gebrauchen, sondern mit dem Recht diese Ortes des Stifts Münster wie zum Desum zufrieden (freddich) sein sollen. Da sie vorzeiten ihr Recht zu Bremen als dem Haupt gesucht und geholt haben, so sollen sie dieses fortan vor dem münsterschen Gericht zum Desum vernehmen, suchen und holen. Für diejenigen Bürger zu Wildeshausen, die sich wegen ihrer Missetat in der Haft des Bischofs befinden oder die flüchtig sind, behält sich der Fürst die Strafe vor. Da die (neuen) Bürgermeister Berndt Steynecken und Arndt Frye und mit ihnen die ganze Gemeinheit zu Wildeshausen in einem offenen gehegten Gericht, das der Richter mit anderen Rechtsgenossen zu Recht bekleidet haben, freiwillig vor dem Richter erschienen sind und alle Artikel, Punkte und Missetat öffentlich bekannt, auf sich genommen und deshalb um Gnade und kein (gyn) Recht gebeten haben, hat der Bischof von Münster auf Bitten seiner Räte die von Wildeshausen wie andere seine Untertanen wieder in seinen Gehorsam und seine Gnade genommen, die scharfe rechtliche Strafe fallen und sie bei ihrem Leben und Gütern fristen und bleiben gelassen. Die genannten Bürgermeister haben samt der Gemeinheit vor Richter und Gerichtsgenossen ihre Schuld eidlich bekannt und sich für solche Gnade bedankt und auch alle Artikel anzunehmen und zu halten für sich und ihre Erben und Nachfolger als Einwohner zu Wildeshausen gelobt. Siegler: der Aussteller. Arndt Frie, Bürgermeister, von wegen des Rates und die anderen Unterzeichneten von wegen der ganzen Gemeinheit haben mangels eigener Siegel eigenhändig unterschrieben. Gerichtskornoten: Johann Dorgelo (Doringgelo), Alverich Schlepegrell (Slepegrelle), Kort Mesmaker, Dirich Steyneken. Unterschriften: Arndt Vryge, Bürgermeister, Kort von Neerstedt, Hinrich Sweder; Dirich Duvel, Klaus Vinke, Johann Reneken; Kort Otteken, Johann Herman, Alert Dyllebrant; Gert Schröder (Schoder), Lambert von Neuenberg (Nygenberge), Gottschalk Schröder (Schoder), Dirich Koster.