Quellen |
- [S10] Oldenburger Urkundenbuch, Band IV, Nr. 565.
- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 23 -2 Urk. Nr. 333.
Auf dem Mönnichhof [in der Bauerschaft Dalsper bei Eckfleth], der dem Kloster Hude gehörte, saß der alte Huder Mönch Johann Fincke (Vyncke). An ihn traten die Erben des verstorbenen Jost de Barelsloe (?), discretus vir, mit der Forderung heran, eine Schuldverschreibung auf 100 rheinische Gulden und 50 in bar herauszugeben, die ihm nach einer hinterlassenen Schrift der Verstorbene zu treuer Hand zur Aufbewahrung übergeben haben soll. In seiner Bedrängnis wandte sich der Mönch an Abt Liborius Lippken, wurde im Kloster Hude eidlich vernommen, und der päpstlich-kaiserliche Notar Heinrich Hagedorn stellte fest, dass er in seinem hohen Alter gebrechlich, aber geistig gesund war. Unter Eid erklärte der Alte daraufhin, dass er in seinem Leben niemals einen Jost de Barelsloe kennengelernt oder von Angesicht erblickt habe, geschweige denn, dass ihm jene Schuldverschreibung und die Barsumme jemals übergeben worden wäre.
Zeugen: Martinus Engelken vicarius perpetuus in parrochiali ecclesia Berne ett Johannes Bueth alias Koster laicus Bremensis dioc
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