| Name |
von Schwinge, Dudo Ludolf |
- Dudo ist als Kurzform des Vornamens L(i)udolf anzusehen, siehe Trüper. Der älteste bekannte Dudo im Raum Bremen war der Stader Vogt Dudo, 1142 und 1149 urkundlich belegt. Er war wohl der Urgroßvater dieses Dudo. Der Vogt Dudo war nach Trüper der Stammvater der von Schwinge. 1219 wird ein Ludolf von Schwinge als stadisch-welfischer Ministerialer erwähnt, der dem Bremer Erzbischof Gerhard II. den Treueid leistet. Er könnte laut Trüper vor 1229 seinem Bruder Konrad I. von Schwinge nach Mecklenburg gefolgt sein. M.E. ist es aber auch denkbar, dass er Graf Burchard von Oldenburg-Wildeshausen nach Livland folgte und mit diesem in die Heimat zurückkehrte. Er könnte dann mit unserem Dudo identisch sein, der in der Urkunde von 1233 als Gefolgsmann Graf Burchards aufgeführt wird. Vielleicht ist er sogar zusammen mit ihm in der Schlacht bei Hemmelskamp gefallen. Immerhin ist er später nicht mehr belegt. G.J. [1, 2]
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| Geboren |
um 1200 |
Gut Schwinge, Fredenbeck, SG Fredenbeck, STA, NI, D |
| Getauft |
um 1200 |
| Geschlecht |
männlich |
| Stand |
Adel |
| Zeuge einer Handlung |
vor 22 Mrz 1233 |
Bremen, HB, D [3] |
| Religion |
RK |
| Gestorben |
nach 22 Mrz 1233 |
| Begraben |
nach 22 Mrz 1233 |
| Aufenthaltsort |
27 Mai 1234 |
Altenesch, Lemwerder, BRA, NI, D |
"Graf Heinrich IV. von Oldenburg-Wildeshausen" + Neuenbrok, Elsfleth, BRA, NI, D
Vielleicht bereits am 6 Jul 1233 bei Hemmelskamp gefallen. G.J. |
- 1287 schenken die Grafen Otto und Johann von Oldenburg 2 Landstücke in Neuenbrok, die ein Dudo bebaut, dem Kloster Rastede. 2 Landstücke entsprachen der Größe eines Adelssitzes. Es könnte sich hierbei um die Belohnung für die Teilnahme am Kreuzzug gehandelt haben. Da diese Belohnungen wohl immer nur aus einem Landstück bestanden, könnte es sein, dass der ältere Dudo 2 Landstücke erhielt, weil er gefallen war, oder dass das 2 Landstück aus einem anderen Zusammenhang an den jüngeren Dudo fiel. Der jüngere Dudo war wohl kein Adeliger mehr. Er könnte mit dem Dudo aus dem Oldb. Lehnsregister identisch sein und ist möglicherweise nach der Schenkung des Landes in Neuenbrok an das Kloster Rastede nach Linswege verzogen.
Bei dem hier aufgestellten Zusammenhang handelt es sich lediglich um eine Möglichkeit, die noch zu beweisen ist. G.J. [4, 5]
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| Personen-Kennung |
I1888 |
Oldenburger Adel |
| Zuletzt bearbeitet am |
15 Aug 2024 |