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- [S38] Niedersächsisches Landesarchiv Oldenburg, Best. 105 Urk. Nr. 162.
Am 23. Dezember im Jahr der Wenigerzahl 75, dem 4. Jahr des Papstes Gregor XIII., in der 3. Indiktion zu Deutsch Römerzinszahl, erscheinen vor Notar und Zeugen Burkhard von Steinberg, Dr. der Rechte Johann von Halle, Lic. Burkhard Borrius und Magister Hinricus Tyling, gräflich oldenburgischer Landdrost, Kanzler, Räte und Abgesandte. Kanzler Johann von Halle teilt im Auftrag des Grafen Johann VII. zu Oldenburg und Delmenhorst, Herrn zu Jever, den Bürgermeistern Curdt Steneke und Gerdt Otken zu Wildeshausen mit, dass Hinrich Schade, Drost zu Wildeshausen, den gräflichen Drosten zu Westerburg und den gräflichen Wildschützen in der Behausung des gräflichen Meiers zu Simmerhausen bei nachtschlafender Zeit überfallen und nach Wildeshausen in Turm und Gefängnis geführt hatte. Im Gegenzug hatte der Graf, da er bei der münsterischen Regierung die Freilassung seiner Diener nicht hatte erwirken können, die genannten Bürgermeister bzw. Ratmannen von Wildeshausen nach Oldenburg in das Einlager bringen lassen. Aus diesem sind sie nun nach Freilassung der oldenburgischen Diener durch Münster und nach Leistung einer Urfehde entlassen worden. Geschehen in der Behausung des Georg von Mansholt.
Zeugen: Ernst von Schagen, Bartold Oessen und Carsten Gieseke.
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